Rosa Huth (1815 Frankfurt/M. – 1843 Frankfurt M.)
Conrad L´Allemand (1809 – 1880)
Drei Kinderportraits (sig. Rosa Huth 1839)
Schwarze Kreide auf Papier
- 26,5 x 21,2 cm (Knabe), 26,6 x 21,3 cm (Mädchen schwarzes Haar), 25,5 x 20 cm (Mädchen blond).
Die Eltern (sig. C. L´Allemand 1835)
Schwarze Kreide auf Papier
- 25,5 x 20,2 cm (Mutter), 26,6 x 21,6 cm (Vater).
Rosa Huth, Portrait- und Blumenmalerin war von 1831 – 1833 Schülerin von Conrad L´ Allemand. Beide gehörten zur Kronberger Malerkolonie. Huth war in den 1830er Jahren anerkannte Portraitmalerin der Frankfurter Gesellschaft. Anerkennung erhielt sie auch für ihr Portrait der Großherzogin Marie von Mecklenburg-Strelitz, worauf sie den Titel einer (externen) Hofmalerin erhält.
Conrad L´Allemand, Portraitmaler, wurde an der Akademie der bildenden Künste Wien ausgebildet. Er portraitierte von 1830 – 1838 das städtische Bürgertum in Frankfurt. Ab 1838 ging er nach Hannover und bekam dort Zugang zur Hofgesellschaft des Königreichs Hannover und damit auch zum englischen Hof in London. (Ehrungen durch das Königshaus Hannover).
Die fünf Portraits einer Frankfurter Patrizierfamilie in der originalen Rahmung.
Provenienz
Prinzessin Margarete v. Isenburg, Schloß Langenselbold
Markus Dinkel
(1762 Eiken – 1832 Bern)
Bern, ca. 1810
Leda und ihre Schwester Althaia mit dem Schwan.
(Nach dem Gemälde von Francois Boucher)
Aquarell auf Papier (Rahmen aus der Zeit), signiert.
- 62 x 73 cm
1810, 1818, 1824 und 1830 beteiligte sich Dinkel an den Berner Kunst- und Industrieausstellungen. Er zeigte dort Aquarelle. 1810 nach Raphael, de la Haye und Boucher.
Grand Tour Touristen ließen sich von Dinkel in Schweizer Volkstracht darstellen, so auch 1810 Joséphine de Beauharnais in Berner Bauerntracht.
Literatur: Nicolas/Klippstein, „Die schöne, alte Schweiz“, Die Kunst der Schweizer Kleinmeister, 1926. S. 59/60. In Schloß Arenenberg am Bodensee: Ein Portrait von Prince Louis Napoleon, Sohn der Königin Hortense.
Michelangelo Maestri (1753 Rom – 1812)
„VENERE FERITA DA CUPIDO“
Rom ca. 1800
Gouache auf Papier, originaler Rahmen aus der Zeit (signiert)..
- 38 x 30 cm
Maestri war ein italienischer Künstler des 18. Jh. Seine besten Kompositionen basieren auf antiken Fresken die in Pompeji und Herculaneum gefunden wurden und auf Entwürfen von Raphael und seinem Schüler Guilio Romano. Seine Arbeiten waren sehr bekannt und wurden gern von Europäischen Reisenden auf ihrer „Grand Tour“ erworben.
Felix Borchardt (1857 – 1936)
Portrait „Baronin v. Hausen“
Paris 1906/7
Öl auf Leinwand, signiert
- 127 x 107 cm
Felix Borchardt wurde als Sohn des Privatbankers Max Siegfried Borchardt 1857 in Berlin geboren und studierte an der Berliner Akademie. 1893 ging er nach Dresden und wurde Mitglied der Dresdener Sezession, und 1899 mit seiner Familie nach Paris. Seine Tochter war die Schriftstellerin Elisabeth Castonier. Erfolgreiche Jahre in Paris, 1913 erhielt er das Ritterkreuz der französischen Ehrenlegion, „Légion d´Honeur“ wegen seiner Verdienste um die französische Kunst.
1887 traf Borchardt die amerikanische, impressionistische Malerin Lilla Cabot Perry in Madrid. Im Prado haben beide zusammen studiert und Borchardt hatte wohl Einfluß auf Cobot Perry´s Malerei. Ihr bekanntes Gemälde „The black Hat“ – eine Dame im langen lila Kleid mit großem schwarzen Hut auf einem einsitzigem Sofa, erinnert stark an Borchardt´s Gemälde „Portrait der Baronin v. Hausen“.
Borchardts Ausstellungen in Paris:
Im Salon d´Automne stellte er von 1904 – 1913 aus, im Salon de la Société nationale des Beaux-Arts von 1901 bis 1910, bei der Galerie Georges Petit von 1902 bis 1910. Er hatte Einzelausstellungen bei Art Nouveau Bing 1902, Bernheim Jeune 1903, Devambes 1908. Das seinerzeit bekannteste Gemälde „Portrait Kaiser Wilhelm II“ hat die Printmedien von Sydney bis Washington und von London über Paris bis Budapest beschäftigt. Es wurde 1906 im Salon de la Sociéte nationale de Beaux-Arts gezeigt und wegen befürchteter, politisch motivierter Anschläge von zwei auffällig unauffälligen Geheimpolizisten bewacht.
Werke von Borchardt befinden sich in Museen von Amsterdam, Berlin, Brüssel, Krefeld, Paris und Rom sowie in verschiedenem Privatbesitz.
Wir danken Frau Dagmar Frings für entsprechende Hinweise.
Woodbury & Page (Batavia)
Javanische Tempel-Tänzerin
Batavia (Java), 1865/70
Fotografie von einer Kollodium Naßplatte (Kollodium-Naßplattenverfahren)
- 22,9 x 17,2 cm
Zum Vergleich das gleiche Motiv in: KITLV Leiden (NL), Universität Leiden,
Unter KITLV A750 (Altes Album Nr. J 53).
Relief
Antwerpen (?), Mitte 17. Jh.
Buchsbaum geschnitzt, italienischer, zeitgenössischer Rahmen
- 17,8 x 14 cm
„Regentschaft des Marcus Carausius in England, 3. Jh. n. Chr.“
Auf der rechten Hälfte: Marcus Aurelius Carausius, Römischer Kaiser des Sonderreiches Britannien im 3. Jh. n. Chr. mit Krone und Ährenstab. Die Stadt darüber: Londinium (London) versinnbildlicht durch den Löwen. Auf der linken Hälfte Rom mit Colosseum, Trajanssäule und Tiber mit Booten. Auf Akanthus-geschmücktem Podest der olympische Jupiter mit Donnerkeil und dem Rom sympolisierenden Adler.
Türkischer Sultan und Sultanin
Zwei Zeichnungen, Gouache/Aquarell mit runden Ausstanzungen(Leuchtbilder) auf Papier hinter Glas gerahmt.
- 51 x 51 cm
Süddeutschland, 2. Hälfte 18. Jh.
Provenienz
Schloß Sommerhausen bei Würzburg, (Türkisches Zimmer?). Grafen v. Rechtern-Limpurg-Speckfeld. Sammlung Schlotterbeck.